Grillen Packliste

Erst vorgestern habe ich mit Freunden anlässlich meines Geburtstages im Park gegrillt. Es war herrlich. Schön ist auch, dass man das in Leipzig überhaupt darf: es herrscht kein Grillverbot, solange man niemanden stört und das Gras nicht durch Einweggrills beschädigt. Also Grillzange eingepackt und los geht’s! Hier findest du eine Packliste mit Dingen, die du fürs Grillen im Park, auf einer Wiese oder im Hinterhof brauchst. Schau auch mal vorbei auf der Picknick-Packliste. Viel Spaß!

PS: Vielleicht findest du auch einige nützliche Dinge auf dieser Gadget-Liste fürs Campen und Draußen-Kochen.

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Kochen / Grillen

Für das Grillen im Freien musst du einiges einpacken. Beginnen wir mit den grundlegendsten und wichtigsten Sachen für deine Packliste. Der Grill: Hier kommt es darauf an, wie du zum Grillplatz gelangst. Fährst du mit dem Fahrrad, ist dein Packvolumen begrenzter, als wenn du mit einem Auto oder Van fährst. Der Fahrradfahrer nimmt einen Minigrill mit, der leicht verstaubar ist. Mit dem Auto bist du flexibler und kannst ein größeres Grillmodell einpacken. Zur Auswahl stehen Camping-Grill, dein Grillgerät von zu Hause oder ein Klappgrill. Um Feuer im Grill zu machen, benötigst du Grillkohle oder Grillbriketts. Hier scheiden sich die (Grill)Geister. Der eine schwört auf Briketts und der andere auf Kohle. Bei der Holzkohle ist der Grill nach 20 Minuten richtig heiß und die Kohlen glühen. Die Holzkohle wird heißer, sie wird bis zu 700 Grad heiß. Bei Briketts dauert die Wärmeentwicklung länger, dafür hält die Wärme auch lange an. Das ist der Vorteil von Briketts, denn Holzkohle verliert schnell die Hitze. Bei längeren Grill-Sessions musst du entweder mehr Holzkohle auflegen oder du grillst gleich mit Briketts. Für das Anzünden der Grillkohle oder Briketts benötigst du Anzünder, Feuerzeug oder Streichhölzer. Gerade im Freien, wenn der Wind weht, ist es schwierig, das Feuer am Brennen zu halten. Die Bio-Anzünder mit der Holzwolle eignen sich dafür hervorragend. Für das Anzünden sind die extra langen Streichhölzer ideal, so verbrennst du dir die Finger nicht. Campingtellern aus Kunststoff sind leicht und unzerbrechlich. Sie wiegen wenig und sind preisgünstig. Plastikbesteck dagegen ist nicht empfehlenswert, da Plastikmesser nicht robust sind. Edelstahl-Besteck ist die bessere Wahl. Gut geeignet ist ein Göffel. Das ist eine Kombination aus Löffel und Gabel. Das spart dir Platz im Gepäck. Für den Grillmeister packst du eine Grillzange auf die Packliste. Ein Grillhandschuh schützt ihn vor Verbrennungen. Für die Getränke sind Thermoskannen und Thermosflaschen optimal. In ihnen bleiben Heißgetränke lange warm und Kaltgetränke länger kühl. Hochwertige Trinkflaschen sind zudem dicht, sodass nichts in den Rucksack oder Korb fließt. Zum Trinken eignen sich Plastikbecher oder Emaillebecher gut. Die Plastikbecher sind leicht und unverwüstlich. Die Emaillebecher haben den Vorteil, dass dein Kaffee oder Tee länger heiß bleibt. Für den Transport von Grillgut sind Kunststoffboxen mit einem dichten Verschluss ideal. Es gibt sie in allen erdenklichen Größen und du kannst Fleisch, Würstchen, Grillkäse und Gemüse darin sicher verpacken.

Essen / Trinken

Der wichtigste Part beim Thema Grillen, das Essen. Die Zeiten, an denen nur Steaks und Bratwürste auf den Grill kamen, sind Gott-sei-Dank vorbei. Die Grillküche ist heute vielfältiger, neben Steaks und Bratwürsten kannst du auch frischen Fisch auf dem Grill zubereiten. Spieße mit klein geschnittenem Gemüse und Krabben oder Garnelen schmecken gegrillt sehr lecker. Als Gemüse sind Aubergine, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Zucchini, Paprika, Tomaten, Knoblauchstücke oder Zwiebelstücke empfehlenswert. Grillkäse in unterschiedlichen Variationen dazu runden das Grillmenü ab. Als Beilagen sind Brötchen, Baguettes oder Weißbrot empfehlenswert. Zum Würzen dienen Grillsaucen, getrocknete Kräuter und Gewürze. Ich mixe mir zu Hause die Lieblingskräuter zusammen und gebe sie in ein Schraubglas. So ist nur ein Glas nötig und nicht mehrere. Neben den Saucen sind Varianten von Grillbutter lecker. Eine Butter selbst zu machen, geht ganz einfach: Die getrockneten Kräuter und Gewürze fein mahlen und an die weiche Butter geben. Butter mit gehackten Walnüssen oder Pinienkernen passt auch ausgezeichnet zu Gegrilltem. Auf einen Nachtisch musst du beim Grillen nicht verzichten. Eine Banane mit Schale längs etwas aufschlitzen und mit Zucker, Honig oder Ahornsirup beträufeln. Das Ganze ein paar Minuten auf den Grill geben und fertig ist das Bananendessert. Als Getränke eignen sich Mineralwasser oder Softgetränke. In einer Thermoskanne kannst du Tee oder Kaffee mitnehmen. Wer mag, setzt sich ein Bierchen, Piccolo oder einen fertigen Cocktail mit auf die Packliste. Die gibt es von einigen Lokalbetreibern im Schraubglas zum Mitnehmen, eine coole Idee. Aber an die Fahrtüchtigkeit denken als Autofahrer und als Radler.

Medikamente / Apotheke

Für das Grillen im Freien ist es ratsam, im Gepäck eine Sonnenschutzcreme zu haben. Auch wenn die Sonne nicht stark scheint, sorgen die UV-Strahlen für Stress auf der Haut. Ideal sind die Pumpsprays. So werden deine Hände nicht fettig. Grillst du in der Nähe eines Wassers oder Waldes, ist eine Antimücken-Lotion sinnvoll. Die Mücken können sonst sehr zur Plage werden und verderben die gute Grilllaune. Ein weiteres Problem stellen die Zecken dar. Sie lauern überall im Freien, gerade wenn du auf der Wiese sitzen möchtest. Um für den Notfall vorbereitet zu sein, packst du eine Zeckenzange oder Zeckenkarte ein. Auf die Packliste zur Notfallausrüstung gehören Pflaster für kleinere Verletzungen und eine Brandschutzsalbe. Beim Grillen gibt es schon mal kleinere Brandverletzungen, wenn du vielleicht unbedacht an den Grill kommst. Denk an deine persönlichen Medikamente, falls du chronisch krank bist.

Rucksäcke & Taschen

Um die Grillutensilien zu transportieren, ist ein Rucksack hilfreich. Stilvoll zum Essen im Freien ist ein Picknickkorb. Für das Einpacken im Auto sind die großen Einkaufstaschen und Klappboxen perfekt. Für das Grillfleisch, Würstchen, Käse und Salat empfiehlt sich eine Kühltasche oder Kühlbox. So verpackst du das Grillgut hygienisch und es bleibt frisch.

Sonstiges

Zum gemütlichen Picknicken gehört eine kuschlige Picknickdecke. Ideal ist eine mit Aluminiumfolie auf der Rückseite beschichtete Decke. Sie verhindert, dass Schmutz, Kälte und Feuchtigkeit durchkommen. Wer mit dem großen Auto zum Grillen fährt, kann Klappstühle und einen Klapptisch einpacken. An sonnigen Tagen ist Sonnenschutz Pflicht. Dazu packst du neben der Sonnencreme, Mützchen oder Basecaps für alle ein. Mit dem Auto ist die Mitnahme eines Sonnenschirmes möglich. Er braucht nur wenig Platz und sorgt auf der Wiese für ausreichend Schatten. Um eine größere Menge Wasser zu transportieren, sind die faltbaren Wasserkanister optimal. Sie nehmen bis zu 10 Liter Wasser auf. Und wenn sie leer sind, kannst du den Kanister klein zusammenfalten. Für Abwechslung beim Warten auf die Bratwürste sorgen Freiluftspiele. Das sind Spiele wie Frisbee oder das Wikinger-Spiel, aber auch mit einem Ball ist für Spaß gesorgt.

Technische Ausrüstung

Beim Grillen darf gute Musik nicht fehlen. Doch Musik vom Handy klingt blechern und dünn. Mit Bluetooth-Boxen hast du beim Grillen den richtigen Sound zur Verfügung. Sie sind praktisch, da du sie ganz einfach mit dem Handy koppeln kannst.

FAQ und Tipps rund um das Thema Grillen im Freien

  • Für den Grill eignet sich ein Steinboden besser als die Wiese. Beim Umkippen des Grills ist die Brandgefahr niedriger.
  • Bei starkem Wind solltest du nicht grillen. Der Sturm facht das Feuer an und die Glut fliegt durch die Luft.
  • Zum Anzünden niemals Spiritus verwenden, sondern Grillanzünder.
  • Benutze zum Grillen eine lange Grillzange, um das Grillgut zu wenden.
  • Trage einen Grillhandschuh. Wenn du dich doch einmal verbrannt haben solltest, kühl die Stelle sofort mit Wasser.

Darfst du im Freien grillen?

Im Freien ist Grillen nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Du darfst nicht überall im Freien grillen. Kein Schild bedeutet nicht, dass es erlaubt ist. In den meisten Gemeinden findest du solche Grillplätze. Einige erheben eine Nutzungsgebühr, andere bieten sie kostenlos an.

Es gibt vom Ordnungsamt einen Bußgeldkatalog für Verstöße. Diese werden von der jeweiligen Stadt oder Gemeinde in der Grünanlagen- oder Gefahrenabwehrverordnung festgelegt. Die Bußen gehen bis zu 5000 Euro. Das handhabt jedes Bundesland anders.

Beim ersten Verwarngeld ist die Buße auch nicht so hoch. In Leipzig ist die Verwarnungsgebühr bei 5 Euro und in Frankfurt am Main bei 120 Euro. Es macht auch einen Unterschied, ob du in einem Park, im Wald oder Naturschutzgebiet grillst. Die Waldbrandgefahr bei uns im Sommer wegen der Dürre extrem hoch. Deswegen gilt hier absolutes Grillverbot.

Worauf muss ich achten, wenn ich im Freien grille?

Dein Grill benötigt einen sicheren Stand. Einweggrills dürfen nicht direkt auf die Wiese gestellt werden, es ist schlecht für die Grasnarbe. Die Grillanzünder sollten geprüfte und sichere Qualität aufweisen. Nimm deinen gesamten Müll mit nach Hause, nichts in der Natur zurücklassen oder entsorgen. Den Grill nicht unbeaufsichtigt lassen, auf den Wind achten und genügend Abstand zu brennbaren Materialien. Abstand auch zu anderen Grillern halten und so grillen, dass der Rauch nicht in deren Richtung zieht. Beim Grill ausleeren muss die Asche abgekühlt sein, es darf keine Glut mehr daran sein. Lieber noch mit etwas Wasser ablöschen.

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1 Gedanke zu „Grillen Packliste“

  1. Hallo Jasmin, deine Liste ist einfach super und total übersichtlich, danke dafür! Ich finde es auch echt gut, dass man die Liste über den QR Code auf dem Handy öffnen kann :-) Und vor allem dass du an Männlein und Weiblein gedacht hast. Klasse! Weiter so.

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