Alpin Loacker Carbon Pro Kork Faltstöcke im Test [Werbung]

Seit einigen Jahren teste ich nun schon Outdoor-Ausrüstung und Reise-Gadgets. Kürzlich bekam ich eine Anfrage aus Österreich, über die ich mich sehr freute. Das Familienunternehmen Alpin Loacker bot mir an, ihren Sommerschlafsack und ihre Karbon-Faltstöcke zu testen und ich sagte beides gern zu. Das Versprechen der Carbon Pro Kork Faltstöcke ist ultraleicht, stabil und klein zu sein. Zudem beansprucht Alpin Loacker für sich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt. Das machte mich neugierig auf den Test.


Alpin Loacker TrekkingstöckeFrüher bin ich nie mit Trekkingstöcken gewandert. Wenn ich einmal Stöcke in den Händen hielt, dann war das höchstens beim Skifahren. Diese Zeiten haben sich jedoch geändert. Mittlerweile sehe ich die Vorteile von Trekkingstöcken, denn es gibt zahlreiche zu verkleinernde Varianten, die das Platzproblem lösen. Außerdem weiß ich inzwischen aus eigener Erfahrung, dass mir Stöcke beim Laufen in unwegsamem Gelände eine höhere Sicherheit bieten.

Aber woran erkennt man gute Trekkingstöcke? Wie bei fast allen Ausrüstungsgegenständen ist die Auswahl groß und als Laie fällt es noch schwerer, das Angebot zu überblicken. Daher habe ich mich anfangs gefragt, welche Typen von Trekkingstöcken es gibt und wofür man sie verwendet.

Welche verschiedenen Stöcke gibt es?

Trekkingstöcke dienen nicht nur der Stabilisierung in unwegsamem Gelände und der Entlastung der Gelenke. Sie sind auch dazu da, Gewicht abzufedern, Stöße abzufangen und Sicherheit zu bieten. Wer leichte Stöcke sucht, greift zu Stöcken aus Karbon und Aluminium. Wie immer gilt: Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.

Grob sind die folgenden Arten von Stöcken zu unterscheiden:

  • feststehend oder zu verkleinern
  • Karbon oder Aluminium
  • Teleskopstöcke oder Faltstöcke

Alpin Loacker TrekkingstöckeFeststehend benötigt keine weitere Erklärung – diese Art von Stöcken ist nur zum Skifahren perfekt. Bei den platzsparenden Falt- und Teleskopstöcken ist die bessere Verstaubarkeit das Entscheidende. Bei sogenannten Teleskopstöcken werden die Segmente zum Verstauen ineinander geschoben. Zur Fixierung dienen Schrauben oder Klemmen.

Wenn es um das leichteste Gewicht geht, sind die Faltstöcke die Gewinner. Hiervon gibt es einige gute Produkte, die jedoch zum Teil auch sehr teuer sind. Die Technik eines Faltstockes funktioniert vom Prinzip her immer gleich: Es gibt mehrere Segmente, im Inneren verläuft ein Kabel so wie bei manchen Zeltstangenkonstruktionen. Durch Spannen und Fixieren erhält der Stock seine Stabilität.

Die Alpin Loacker Carbon Pro Trekkingstöcke

Die Alpin Loacker Carbon Pro Kork Faltstöcke sollen mit 79 Euro das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Schon beim Auspacken machen sie einen hervorragenden Eindruck auf mich. Ich wundere mich fast über die hochwertige Verarbeitung bei einer mir bis dato völlig unbekannten Marke. Als ich mir die Website von Alpin Loacker genauer ansehe, ist mir das Familienunternehmen auf Anhieb sympathisch.

Wer ist Alpin Loacker?

Alpin Loacker sitzt in Vorarlberg/Österreich und hat sich dem Thema ULTRA leicht verschrieben. Sie stecken viel Liebe und Herzblut ins Detail und haben ihren Ursprung in einem Ladengeschäft. Nachhaltigkeit ist ihnen nach eigener Aussage genauso wichtig wie letztlich ein guter Preis. Alle Produkte entstehen auch eigene Erfahrung am Berg.

Maße und Gewicht und wieso ultraleicht?

Um ein Produkt in der Liga ULTRA leicht etablieren zu können, muss die Auswahl der Materialien optimal sein. Alpin Loacker hat sich für Karbon in Verbindung mit Korkgriffen und eine Aluminiumverstärkung entschieden. Damit bedienen sie die folgenden Anforderungen:

  • ULTRA leicht: 230 g/Stock, 460 g Gesamtgewicht
  • Stabil: Karbon und Aluminiumverstärkung (in kritischen Bereichen, um Bruchgefahr zu minimieren)
  • Klein: zusammengefaltet misst der Carbon Kork PRO nur 35 cm

Hier findest du mehr Details zu den Trekkingstöcken von Alpin Loacker.

Die Stöcke können in zwei Längen bestellt werden: Standard (115-135 cm) ab einer Körpergröße von 165 cm und Verstellbereich kurz (100-120 cm) für Wanderer unter 165 cm Körpergröße. Das bedeutet: für Menschen unterschiedlicher Körpergröße gibt es den Carbon Kork PRO in der passenden Länge.

Für wen sind diese Stöcke interessant?

Theoretisch könnte man für jeden Einsatzbereich verschiedene Stöcke nehmen: fürs Walking, für Skitouren, fürs Bergsteigen usw. Jedoch kann und will sich das niemand leisten. Genauso wenig möchte man ein riesiges Stöcke-Arsenal im Keller haben. Daher sind universelle Trekkingstöcke sinnvoll, die bei all diesen Anwendungen zum Einsatz kommen können.

Die Alpin Loacker Carbon Pro Kork Faltstöcke kann man beispielsweise im Sommer zum Bergsteigen wie auch im Winter auf ausgedehnten Skitouren einsetzen. Für Touren mit minimalem Gepäck oder denen, wo es auf jedes Gramm ankommt, sind die Carbon Kork PRO besonders geeignet. Trotzdem liegen die Stöcke noch unter dem Preis, den man für High-End-Stöcke zahlen muss, denn dieser ist bei Premium-Marken dreistellig.

Welche Features gibt es?

Griffe und Schlaufe

Alpin Loacker Trekkingstöcke GriffDer Griff aus Kork ist ergonomisch geformt und bietet einen guten Halt. Er liegt sehr gut in der Hand ohne zu rutschen. Die Oberfläche klebt auch nicht, wenn die Hände schwitzen, wie das bei verschiedenen Gummis oder Kunststoffen der Fall ist. Kurz gesagt: der Korkgriff ist ein echter Pluspunkt, denn er ist leicht und verfügt über einen sehr angenehmen Grip.

Am Griff gibt es noch eine Besonderheit, nämlich eine weitere Polsterung unterhalb des geformten Korkgriffes. Diese ermöglicht mir ein Umgreifen bei Steigungen, ohne dass ich die eigentliche Stocklänge reduzieren muss. Dieses Feature ist besonders angenehm, wenn sich Gefälle und Steigungen im Gelände abwechseln, denn es ist nicht immer möglich sofort die Länge anzupassen.

Die Schlaufe dient zur Stabilisierung der Hand am Griff. Somit fällt der Stock nicht zu Boden, wenn man die Hand lockert. Die Schlaufe besteht aus einem starken Gewebeband, welches am Ende in eine breitere Form ausläuft. Dadurch kann das Band nicht zu weit herausgezogen werden. Durch einfaches Ziehen kann ich die Schlaufe verkleinern oder vergrößern. Der Mechanismus klemmt bei Belastung selbstständig fest. Weiterhin ist die Schlaufe innen abgepolstert. Somit reibt nichts.

Verschiedene Teller und Aufsätze

Dank der verschiedenen Teller und Aufsätze bieten die Stöcke auf Asphalt wie Schnee sicheren Halt. Selbst Schlamm ist kein Problem. Für den jeweiligen Untergrund wechselt man den passenden Teller oder die Abdeckung der Spitze.

Wenn man die Abdeckung entfernt, kann man einen jeweiligen Teller aufsetzen und durch Drehen festschrauben. Die mitgelieferten Einzelteile kann man im Transportbeutel belassen und bei Bedarf tauschen. Falls einmal ein Aufsatz verloren geht, kann man diesen problemlos nachbestellen und auch einzelne Teile nachgeliefert bekommen.

Erste Verwendung – wie verbinde ich die Segmente?

Um die Stöcke zu nutzen, schiebe ich die Segmente zusammen und spanne die Gesamtlänge, bis eine Arretierung einrastet. Dieser Zugmechanismus ist die übliche Fixierung für Faltstöcke, sofern man diese bereits kennt. Wenn man zum ersten Mal Faltstöcke nutzt, ist es nicht ganz offensichtlich, wo genau man anfassen muss, um das Einrasten des Knopfes zu bewirken. Zur Erklärung empfiehlt Alpin Loacker dieses Video. Darin erklären sie die Fixierung, wodurch es bei mir beim zweiten Stock schon besser klappte.

Ich habe den Mechanismus selbst noch einmal gefilmt (Klick auf das Bild führt zum Video):

Im folgenden Video siehst du nochmal den Aufbau insgesamt (Klick auf das Bild führt zum Video):

Wie falte ich den Stock wieder zusammen?

Um die Stöcke einzupacken, drücke ich den Knopf, der unterhalb des Schnellspanners eingerastet ist. Die Stangen lösen sich aus der Spannung und lassen sich wieder zusammenfalten. Durch das im Inneren verlaufende Kabel kann nichts verlorengehen. Lediglich im Winter scheint mir dieser Knopf mit Handschuhen ein wenig kniffelig. Ein echter Wintertest steht für mich aber noch aus.

Perfekte Größenanpassung

Je nach Körpergröße nutzt man entweder die Standardlänge von 115-135 cm (ab 1,65 m Körpergröße) oder die Kurzversion mit 100-120 cm Länge (unter 1,65 m). Unterhalb des Griffes befindet sich der Schnellspanner, über den ich meine perfekte Stocklänge einstellen kann. Ideal ist bei gefasstem Griff und aufgestellter Spitze, wenn mein Unterarm im Winkel von 90° zum Oberarm verläuft.

Zur Einstellung des Schnellspanners gibt es noch eine Feststellschraube, die den Schnellspanner fester oder leichter spannen lässt. In manchen Amazon-Rezensionen wird diese Schraube kritisiert, da sie aus Plastik ist. In meinem Test konnte ich mich dieser Meinung nicht anschließen, denn die Schraube befestigt den Schnellspanner gut. Ob sie langfristig instabil sein könnte, wird sich erst noch zeigen.

Vorteile

Alpin Loacker Trekkingstöcke GriffeFür mich ist die Kombination von geringem Gewicht und guter Stabilität mit der Möglichkeit der Faltbarkeit der Stöcke das Entscheidende. Ich muss mir keine verschiedenen Stöcke anschaffen und kann für alle Jahreszeiten diesen einen Faltstock benutzen. Ob ich Walken oder Bergsteigen will, ob ich im Wald auf weichem Untergrund oder über Stock und Stein laufe – mit dem passenden Teller oder Aufsatz ist alles problemlos möglich.

Die Korkgriffe sind angenehm geformt und bieten mir sehr guten Halt. Das Naturmaterial ist bestens geeignet für Griffe dieser Art, denn schwitzende Hände können unangenehm klebrig werden, was bei Kork nicht so passiert.

Nachteile

Einzig der nicht ganz intuitive erste Zusammenbau ist mir als Nachteil aufgefallen. Nachdem ich mir aber das Video angesehen hatte, fiel mir das Spannen der Stöcke leicht, weswegen ich es nicht als nachteilig bewertete.

Pflege und Ersatzteile

Die Reinigung und Pflege der Stöcke ist denkbar einfach: Verschmutzungen durch Schlamm oder Staub lassen sich einfach mit Wasser und einem weichen Tuch oder Schwamm entfernen. Alle Teile sollten trocken sein, bevor man sie verstaut.

Die Möglichkeit Einzelteile nachbestellen zu können, finde ich auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wichtig.

Trekkingstöcke im Handgepäck

Bei jeder Flugreise stellt sich die Frage, die besonders für Reisende mit wenig Gepäck wichtig ist: Darf ich die Faltstöcke mit ins Handgepäck ins Flugzeug nehmen? Nach meinen Recherchen darf man dies nicht. Alle Auskünfte, die ich fand, lauten ähnlich. Man darf die Stöcke im Koffer als Gepäck aufgegeben, im Handgepäck sind sie jedoch nicht erlaubt. Im Handgepäck sind nur Stöcke und Gehhilfen mit einer medizinischen Notwendigkeit erlaubt, da alle sonstigen spitzen Gegenstände als potentielle Waffen gelten.

Meine Empfehlung ist: erkundige dich vor einer Flugreise bei der Fluggesellschaft, was erlaubt ist. Es kann hier und da auch Unterschiede geben, wie die Regeln ausgelegt werden.

Fazit

Die CARBON PRO Kork Faltstöcke von Alpin Loacker haben mir sehr gut gefallen. Sie bleiben sehr stabil und zeigen auch unter Belastung keine Schwachstellen.

Im zusammengefalteten Zustand lassen sie sich einfach verstauen und durch den Transportbeutel verschmutzt nichts, was sonst noch im Gepäck ist. Nach der Wanderung lässt sich alles leicht reinigen und trocknen. In meinen Augen kann man daher mit diesen Stöcken nichts falsch machen.

Hier kannst du dir die ultraleichten Trekkingstöcke im Shop von Alpin Loacker ansehen und bestellen.

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