Mein Bangkok – Kontrastprogramm für Thailand-Backpacker

Dies ist ein Beitrag zu der Blogparade von Florian Blümm. Mein Bangkok war ein Kontrastprogramm zu meinem 3,5-wöchigen Backpacking-Trip durch Thailand.

Nachdem ich mich schon mit mehreren Backpackern über Bangkok unterhalten habe, komme ich zu dem Schluss: entweder man liebt Bangkok oder man hasst es. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass ich es hasse. Aber von Liebe kann wirklich nicht die Rede sein.

In diesem Beitrag möchte ich dir schildern, wie ich Thailands Hauptstadt erlebt habe und warum ich bei der nächsten Reise sicher nicht noch einmal mehrere Tage für die Metropole einplanen würde.

Mein Bangkok … war heiß

Wir waren vom 13. bis 16 März 2015 in Bangkok. Es gab kaum einen Tag, an dem es nicht um die 35 Grad Celsius heiß war. Irgendwann hörte ich damit auf, mir den Schweiß von der Stirn zu wischen. Es lief einfach. Und lief.

Mein Bangkok … war günstig

Bangkok ist zwar „teurer“ als der Rest des Landes, aber immer noch günstig. Vor allem die Straßenküchen machen es sehr einfach günstig zu essen. Da wir die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten, bewegten wir uns auch für wenig Geld durch die Stadt. Mein Tipp sind die Boote, die auf dem Fluss relativ fix ins historische Zentrum fahren.

Mein Bangkok … war laut

Mit einem extrem hohen Lärmpegel war ich das erste Mal in meinem Auslandssemester in Mexiko konfrontiert. So ähnlich ist Bangkok. Es wird gehupt, gerufen, gebrutzelt, Musik gemacht – alles auf einer Strecke von 20 Metern.

Nachdem wir auf den sehr ruhigen Inseln Koh Phayam und Koh Jum einige Wochen abseits der Zivilisation verbracht hatten, war Bangkok ein akustischer Gegensatz.

Falls du überlegst, wann und ob du ein paar Tage in Bangkok verbringen möchtest, solltest du dir vor Augen halten, dass dein Thailand-Erlebnis von Bangkok getrübt werden könnte, denn …

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Mein Bangkok … war ein bisschen unheimlich

Ich hatte ja schon in meinem Beitrag, wie man sicher durch Bangkok kommt, geschrieben, dass ich mich zunächst einmal viel unsicherer als im Rest des Landes gefühlt habe. Nirgendwo sonst in Thailand hatten wir Angst übers Ohr gehauen zu werden. Und es passierte auch: unsere Freunde wurden von Taxifahrern abgezogen, wir wurden bei einer Bootstour verar***.

Man kann natürlich auch ein bisschen vorsorgen, um so etwas zu vermeiden. Dazu gibt es viele gute Tipps auf Florians Beitrag über Bangkok-Scams.

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl in Bangkok anders angeguckt zu werden als im Rest des Landes. Sonst waren immer alle freundlich und lächelten. In Bangkok sah ich nicht nur einmal, wie Einheimische Touristen hinterherspuckten.

Sicher sind nicht alle Bangkok-Bewohner feindlich eingestellt, aber die Atmosphäre fühlte sich schon anders an.

Mein Bangkok war …  gesellig

Nachdem ich drei Wochen mit meinem Freund in Thailand als Backpacker gereist war, hatten wir uns zum Abschluss in Bangkok mit einem Pärchen verabredet, das mit Bangkok seine Thailandreise starten wollte. Insofern war es sehr schön, am anderen Ende der Welt enge Freunde zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Wir starteten meistens schon früh und besuchten ein paar Sehenswürdigkeiten, gingen essen und waren die ganze Zeit zusammen.

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Ich glaube, das hat mein Bangkok-Erlebnis auch ein bisschen gerettet. Ansonsten hätte ich mich wahrscheinlich mehr Zeit im Hotelzimmer vergraben.

Wenn man zusammen unterwegs ist, muss man natürlich auch mehr Kompromisse machen. Wenn also drei von vier Mann durch das Rotlichtviertel laufen wollen, …

In Patpong das Treiben zu beobachten war für mich nochmal extra schockierend. Nicht, dass ich noch nie etwas von Rotlichtmileus gehört hätte. Aber mich daneben zu setzen und das ganze als Unterhaltung anzusehen, klappt bei mir nicht. Ich denke dann eher an die persönlichen Schicksale, die dahinter stecken.

Fazit

Manche empfehlen Bangkok am Ende der Reise zu besuchen, um sich am Anfang erstmal nach dem langen Flug am Strand zu erholen. Ich denke, dass so aber der (positive) Eindruck des Restlandes durch die Bangkok-Impressionen am Ende verblasst.

Ich würde letztendlich beim nächsten Thailand-Trip nicht mehr Zeit als nötig verbringen. Das übrige Land interessiert mich viel mehr. Für überzeugte Großstadt-Fans mag Bangkok aber trotzdem seinen Reiz haben.

Hier findest du übrigens meine Thailand-Packliste.

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1 Gedanke zu „Mein Bangkok – Kontrastprogramm für Thailand-Backpacker“

  1. Hi Jasmin, schade dass Dir Bangkok nicht gefallen hat.

    Ich finde die Location macht viel aus. Gerade beim ersten Mal würde ich unbedingt in der Altstadt übernachten, am besten in Banglamphu. Empfiehlst Du ja auch selbst in dem anderen Artikel.

    Silom und Sukhumvit sind halt wie jede andere asiatische Metropolen, d.h. viel Verkehr, Wolkenkratzer, Shopping-Malls und Fast Food-Ketten. Wenn Du nicht so genau hinschaust, könntest Du statt in Silom und Sukhumvit genauso gut in Kuala Lumpur, Saigon, Jakarta oder einer chinesischen Metrpole sein.

    Die Altstadt von Bangkok ist wiederum alles andere als austauschbar und für mich der Grund nach Bangkok zu kommen. ;)

    Vielen Dank für’s Mitmachen bei der Blogparade und viele Grüsse

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