Zelte im Vergleich: Typen, Tipps und Kaufberatung

[In diesem Beitrag stelle ich Zelte und Zelttypen vor und verlinke zu Amazon-Produkten. Für eventuelle Käufe erhalte ich eine Provision.]


Ob zum Angeln, für den Familienausflug oder eine längere Wanderung: Das Zelt als mobile Unterkunft begleitet den Menschen auf Reisen – und das schon seit langer Zeit. Die ersten Hinweise auf Zelte gab es vor 40.000 Jahren. Damit du ein für dich passendes Zelt für deinen nächsten Campingurlaub oder Wochenendausflug findest, haben wir hier die verschiedenen Arten aufgelistet und erläutern, welche Zelte für welche Zwecke besonders geeignet sind. Danach findest du eine Übersicht über die verschiedenen Zelttypen und ein paar Beispiele zum jeweiligen Modelltyp, damit du die Optik und ein paar Kriterien vergleichen kannst. Zum Schluss folgen Pflegetipps, ein Überblick über die verschiedenen Hersteller und einige Kaufempfehlungen.


Welche Zelt-Arten gibt es?

Tunnelzelte

Tunnelzelte sind leichte Zelte mit parallelen Gestängebögen, die durch Spannseile an anderen Gegenständen stabilisiert werden. In Querrichtung halten sie dem Wind schlechter stand als Kuppelzelte, dafür sind sie durch ihr geringes Gewicht praktisch und bieten dank der steilen Giebelwände eine gute Raumausnutzung – ein optimales Familien- oder Touristenzelt, in dem sich Platz für Campingmöbel und großes Gepäck findet.


Kuppelzelte

Das Kuppelzelt, das auch als Igluzelt (Iglu) bezeichnet wird, ist eine moderne und häufig gewählte Variante, bei der das Gestänge in zwei Bögen diagonal über der Grundfläche das Gerüst für ein Innenzelt bildet. Da die Stangen das Zelt aufspannen, kann es frei stehen, sollte allerdings mit Spannseilen und Heringen stabilisiert werden. Alternativ oder zusätzlich lässt es sich mit schwerem Gepäck im Innenraum beschweren. Gegen Wind- und Schneelast sind Kuppelzelte meist besser gefeit als Tunnelzelte.


Wurfzelte / Pop up Zelte / Sofortzelte

ei dem Wurf- oder Pop up Zelt, das auch Sofortzelt genannt wird, sind Fiberglas-Gestänge ringförmig angeordnet und mit der Zelthaut verbunden. Zusammengefaltet sieht es aus wie eine flache Scheibe, diese entfaltet sich von selbst durch die Spannung der Gestänge, sobald die Verpackung entfernt und das Zelt hochgeworfen wird. Hier geht der Aufbau also besonders schnell. Schwieriger gestaltet sich der Abbau, für den die Fiberglasringe wieder zusammengelegt werden, was etwas Übung erfordert. Das Packmaß ist mit circa 60 bis 80 Zentimetern im Durchmesser größer als bei anderen Zelten, dafür ist es sehr leicht durch die geringe Materialmenge. Es eignet sich als Schön-Wetter-Zelt, beispielsweise bei Festivals – bei Wind oder Gewitter hat hingegen das Kuppelzelt die Nase vorn, da es in der Regel robuster gebaut ist.


Indianer- oder Tipizelte

Das Indianer- oder Tipi-Zelt besteht aus einem Gestell mit langen, dünnen Holzstangen (in der Regel aus Nadelholz, Fichte, Tanne usw.), welche im Kreis aufgestellt werden und so die typische Tipi-Form ergeben. Darüber wird eine halbkreisförmige Plane gelegt, die heutzutage meist aus Segelstoff besteht. Wo diese sich überlappt, fixieren hindurchgeschobene Holzstäbe den Stoff. Den Eingang bildet eine runde, bogenförmige Öffnung, die bei Bedarf mit darüber zusammengerolltem Stoff verschlossen werden kann.

Auch an Belüftung wurde gedacht: Bei Bedarf lässt sich oben am Tipi Stoff so beiseite klappen, dass Luft hineinkommt. Zwei lange Stangen, die bis zum Boden reichen, ermöglichen hier das Auf- und Zuklappen, je nach Wetterlage. Vorteilhaft ist hier, dass im Inneren des Zeltes viel Platz ist, wodurch mehrere Personen unterkommen können – auch wenn die Raumausnutzung nicht so optimal ausfällt wie bei den Tunnelzelten.

Varianten des Indianerzeltes sind das geräumige Versammlungstipi, das etwas kleinere Familientipi oder auch das Spieltipi für die kleineren Camping-Fans.


Giebelzelte

Heutzutage gibt es moderne Giebelzelte mit Polyesterplane, durch die das Zelt leichter wird als bei der klassischen Variante. Die Raumausnutzung fällt nicht optimal aus, dafür werden für den Aufbau nur wenige Stangen benötigt. Zudem ist es vielfältig nutzbar: Es gibt geräumige Giebelzelte, deren Form an die eines Hauses erinnert. So kommen bei großen Veranstaltungen viele Menschen unter, Regen und Unwetter stellen also kein Problem dar. Die Seiten lassen sich wie bei Pavillons verschließen, sodass ein geschützter Innenraum entsteht. Zu beachten ist allerdings die gründliche Absicherung mit Heringen und Spannseilen, da diese Zelte höher sind und so Wind mehr Angriffsfläche bieten.


Angler- oder Karpfenzelt

Gegen Wind und Wetter gewappnet können Angler es sich in einem passenden Zelt, dem sogenannten Angler- oder Karpfenzelt, gemütlich machen. Dieses hat keinen Boden und bietet Platz zum Sitzen oder Liegen sowie für Equipment. Hier sind Bewegungsfreiheit und Stabilität garantiert.


Glamping

Für Dauer- oder „Luxuscamper“ eignen sich Zelte mit mehr Platz und Komfort. Der Begriff „Glamping“, Ein Kunstwort aus „Glammer“ und „Camping“, beschreibt diesen neuen Trend des Luxus-Campings. Zelte, die hierfür in Frage kommen, sind meist sehr geräumig und bieten genug Platz, um darin zu stehen und sogar komfortable Möbel wie kleinere Sofas zu positionieren.


Zelte und Zelttypen in der Übersicht


Tunnelzelte


CampFeuer Zelt Super+Werbung

Für vier Personen bietet dieses genug Platz. Es hat zwei Eingänge, ein Vordach und hält einer Wassersäule von bis zu 3000 mm stand. Die Packmaße betragen circa 64 x 19 cm, aufgestellt misst es circa 4,10 x 2,60 x 1,50 cm (L x B x H): CampFeuer Zelt Super+ für 4 Personen | Grau/Schwarz (Orange)


Grand Canyon Richmond 1 Werbung

Ein leichtes, kompaktes Tunnelzelt für eine Person ist das Grand Canyon Richmond 1. Es wiegt 1,7 kg, misst eingepackt 13 x 28 cm und aufgestellt 2,70 x 1,80 x 0,75 m (L x B x H).


JUSTCAMP Tunnelzelt Lake 4Werbung

Eine gerade für Familien geeignete, geräumige Variante ist das JUSTCAMP Tunnelzelt Lake 4 Familienzelt mit stattlichen 11 kg und komfortablen Maßen von 4,7 x 2,3 x 1,9 m, Eingepackt misst es 63 x 25 x 25 cm.


skandika Tunnelzelt GotlandWerbung

Dieses Zelt von skandika ist für größere Gruppen von 6 Personen ausgelegt. Es wird von Rezensenten sehr gelobt und ist in ausgefallenen Farben erhältlich. Die Schlafkabine misst 215 x 420 cm. Das Gewicht liegt bei 22,4 kg.


CampFeuer Zelt TunnelXWerbung

Dieses 4-Personen-Zelt hat drei Eingänge, eine 5.000er-Wassersäule und bringt jede Menge Features mit: Mückenschutz, Atmungsaktivität, Fenster mit Blickschutz, trennbare Schlafkabine. Es bietet Stauraum für die Campingküche, während das Packmaß lediglich 72 x 39 x 33 cm beträgt. Das Gewicht liegt bei 19 kg.


Kuppelzelte


Amazon Basics TentWerbung

Wer noch nie gezeltet hat und zunächst ein kleines Zelt sucht, das sich für Anfänger eignet und das Budget nicht zu sehr fordert, kann mit diesem Basis-Kuppelzelt erste Ausflüge unternehmen: Amazon Basics – Kuppelzelt für 4 Personen Es eignet sich für drei Jahreszeiten, hat Stauraum, Lüftungsöffnungen, ist wasserbeständig, gerade einmal 3,9 kg schwer und optimal für Wanderungen sowie kurze Ausflüge ins Grüne oder auf den Campingplatz. Aufgebaut misst es 2,7 x 2,1 m (L x B) und verfügt über einen Innenraumhöhe von 1,5 m.


Coleman Darwin 3+ ZeltWerbung

Dieses Zelt ist für 2-4 Personen geeignet, also ideal für kleine Gruppen oder Familien, und bringt eine 3000er Wassersäule mit. Der Schlafbereich misst 210 x 180 x 120 cm.


Coleman Zelt RidgelineWerbung

Das Ridgeline Zelt von Coleman gibt es in 2 Varianten: für 4 oder für 6 Personen. Auch dieses Zelt hat eine 3000er Wassersäule und ist damit wasserdicht. Es bietet zudem ein Sonnendach.


High Peak Kuppelzelt Nevada 3Werbung

Dieses wasserdichte Kuppelzelt (Wassersäule 2000mm) von High Peak ist für Einsteiger geeignet aufgrund des überschaubaren Preises. Dafür bietet es trotzdem viele Features: es ist wasserdicht, hat einen wettergeschützten Eingang, ein Belüftungsfenster und wiegt nur 1kg.


Wurf-/Pop up-Zelte


Yorbay 2 in 1 Pop UpWerbung

Ein hochwertigeres Pop up Zelt ist das Yorbay 2 in 1 Pop Up. Freistehend misst es 2,15 x 1,8 x 1,8 m (L x B x H) und wiegt 4,23 kg.


Naturehike Cloud upWerbung

Eine minimalistische Zelt-Variante, die man immer dabei haben kann, ist das Naturehike Cloud up. Aufgrund seine geringen Packmaße zählt es zu den Rucksackzelten und ist für eine Person am besten geeignet. Es wiegt 1,3 kg, misst eingepackt 41 x 22 x 11 cm und aufgebaut 1,10 x 2,10 x 1 m (L x B X H).


Zenph Pop Up ZeltWerbung

Auch dieses Zelt baut sich von selbst auf! Das Zenph Pop Up Zelt öffnet sich in 3 Sekunden, hat Abmessungen von 258 x 157 x 110 cm und bietet Platz für 2-3 Personen. Die Wassersäule beträgt 2.000mm und das Gewicht liegt bei ca. 2,7kg.


Tipizelte


CampFeuer Tipi Zelt SpiritWerbung

Ein modernes Tipi-Zelt aus Polyester ist das CampFeuer Tipi Zelt Spirit für vier Personen. Dieses wiegt ‎6,9 kg und misst 3,65 x 2,50 x 3,65 m (L x B x H). Zusammengepackt hat es Maße von 60 x 20 cm.Das Giebelzelt mit seiner klassischen, dreieckigen Grundform, besitzt in der Mitte zwei aufrechte, lange Stangen, die über eine weitere, waagerechte Stange miteinander verbunden sind und so das Gerüst für den Zeltstoff bilden. Dieser ist meist aus Baumwoll- oder Segelstoff, ähnlich wie bei den Tipis.


Longeek TipiWerbung

Dieses Tipi ist für 1-4 Personen geeignet und kann in verschiedenen Farben sowie mit oder ohne Moskitonetz bestellt werden. Es ist wasserdicht, sturmsicher und stabil. Je nach Ausführung wiegt es zwischen 1,6 und 2,2 kg und bietet 3,2m Bodendurchmesser.


MFH TipiWerbung

Dieses Tipi ist etwas für Einsteiger aufgrund des niedrigen Preises. Es verfügt über 3 Schlafplätze, eine 1200er Wassersäule und ein Gewicht von 3690 Gramm. Für ein Festival oder Sommer-Camping gut geeignet. Eher nichts für eine Expedition bei Wind und Wetter.


Giebelzelte


High Peak Hauszelt Minilite Werbung

Das High Peak Hauszelt Minilite als moderne Giebelzelt-Variante misst 2 x 1,20 x 0,9 m (L x B x H) und wiegt 0,92 kg.


Französiches ZweimannzeltWerbung

Ein weiteres Giebelzelt ist dieses „Französische Zweimannzelt“ für 2 Personen im Militärstil mit 3,3 kg.


Angler- oder Karpfenzelte


MK-Angelsport 5 Seasons DomeWerbung

Ein Beispiel ist dieses auf den Angelsport spezialisierte Zelt mit umfangreicher Ausstattung und einer Stehhöhe von 1,80 m: MK-Angelsport 5 Seasons Dome 3,5 Mann deluxe Zelt Karpfenzelt Angelzelt inklusive Gummihammer.


Lucx® Puma AngelzeltWerbung

Dieses Angelzelt hat eine 10.000er Wassersäule, bietet Platz für eine Person, misst 235 x 285 x 135 cm und bringt 6,6 kg auf die Waage. Es ist verhältnismäßig günstig und sehr positiv bewertet. Der Zeltboden ist herausnehmbar.


Lucx® Coon KarpfenzeltWerbung

Dieses Karpfenzelt bietet Platz für 2 Personen und misst 250cm x 270cm x 165cm. Es hat ebenfalls eine 10.000er Wassersäule und wiegt 6,7 kg. Das Transportmaß liegt bei 115 cm x 22 cm x 18 cm.


MK-Angelsport Fort Knox Werbung

Dieses Anglerzelt zählt zu Europas Bestsellern laut Hersteller. Es lässt sich besonders schnell aufbauen, ist mit 10.000mm Wassersäule extrem wasserdicht und hat als 2-Mann-Zelt Maße von 3,02 m x 2,92 m x 1.5m.


Fox EOSWerbung

Das 1-Personen-Anglerzelt von Fox bietet Maße von 205 x 270 x 140cm und ein Gewicht von 7kg. Die Wassersäule beträgt 8.000mm. Die Transportmaße betragen 21 x 21 x 104cm.


Glamping


Skandika Tipii 400/500 ZeltWerbung

Für acht bis zehn Personen kommt das Skandika Tipii 400/500 Zelt infrage. Aufgebaut hat es 4 m im Durchmesser und eine Stehhöhe von 2,5 m, zusammengepackt misst es 97 x 32 x 34 cm. Durch die Verwendung eines Stahlgerüstes wiegt es stattliche 34 kg.


KingCamp GlampingzeltWerbung

Die absolute Deluxe-Variante ist das KingCamp Glampingzelt für 8 bis 12 Personen. Es bietet 25 Quadratmeter Platz und hat eine Wassersäule von 10.000mm.


ASSYA Aufblasbares ZeltWerbung

Dieses 4 Saison-Glamping-Zelt misst 240 x 200 x 185 cm und ist komplett aufblasbar. Es bietet eine maximale Kapazität für 4 bis 6 Personen.


your GEAR Zelt Desert 8 ProWerbung

Dieses runde Pfadfinderzelt bietet Platz für 4-8 Personen. Das Packmaß liegt bei 24 x 93 cm, das Gewicht bei 22 kg. 11,5 m² misst der Innenraum. Die Bodenwanne ist eingenäht.


WJYLM SegeltuchzeltWerbung

Das Segeltuchzelt von WJYLM erinnert wie so viele Glamping-Zelte an eine Jurte. Es ist groß genug für bis zu 12 Personen – je nach dem, welche Größe man wählt. Der Durchmesser liegt dann bei 3 bzw. 6 Metern.


Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Beim Zeltkauf gibt es eine ganze Reihe an Details, auf die du achten solltest. Es gibt Zelte mit Innentaschen und welche ohne, mit Gestänge außen oder innen, mit Zeltstoff oder aus Baumwolle – die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Am wichtigsten ist, dass ein Zelt zu deinen Bedürfnissen und Wünschen passt und möglichst langlebig konstruiert ist. Die Nähte sollten robust sein. Der Zeltstoff, egal ob aus Baumwolle oder Polyester, muss straff gespannt werden können, damit bei Regen die durchnässte Außenplane nicht an die Schlafkabine gelangt.

Für Rucksackreisende ist das Gewicht entscheidend. Für sie kommen ultraleichte Zelte in Frage, die oft auch etwas teurer sind. Der Zeltkauf läuft dann darauf hinaus, Grammzahlen zu vergleichen, Komfort, Features und Gewicht abzuwiegen.

Optimal ist es, wenn der Polyester-Zeltstoff mit einem innenliegenden Gitter versehen ist, das zusätzliche Stabilität verleiht und Reißfestigkeit gewährleistet. Gegen eine Lichtquelle betrachtet, ist es gut erkennbar.

Sehr wichtig ist der Untergrund eines Zeltes, denn dieser entscheidet über nasse oder trockene Füße, wenn ein Unwetter hereinbricht und es wie aus Eimern gießt. Die Bodenplane sollte robust sein und eine Flechtstruktur aufweisen. Im besten Fall ist sie über mehrere Haken oder einen Reißverschluss so an dem Außenzelt fixierbar, dass eine hohe Wassersäule dem Zelt nichts anhaben kann. So fungiert die Plane als eine Art Wanne und lässt kein Wasser hinein – egal, in welche Richtung die kleinen Ströme fließen.

Ob das Gestänge außen oder innen liegt, spielt nur eine optische Rolle. Neben der Variante mit Stangen gibt es die Möglichkeit, bei sogenannten Luftzelten das Gerüst in Form von röhrenartigen Bögen, aufzublasen. Stabilität und Gewicht sind in beiden Fällen ähnlich, nur die Handhabung unterscheidet sich. Die erste Variante kommt ohne Luft aus, dafür können Stangen brechen und rosten – die zweite ist schnell aufzubauen, allerdings können die Luftröhren durch spitze Gegenstände beschädigt werden.

Interessant ist auch das Thema Zeltstoff: Polyester ist der Klassiker, da es leicht und für sein geringes Gewicht sehr stabil ist. Der Nachteil: Das Zelt heizt sich schnell auf und gibt bei Kälte viel Wärme ab. Wer es im Sommer kühl haben möchte, kann über ein Baumwoll-Zelt nachdenken. Dieses bringt zwar viel Gewicht mit sich, ist dafür im Schnitt einige Grad kühler als eines aus Polyester und kann durch das höhere Gewicht Wind besser trotzen.

Hier nochmal die wichtigsten Punkte in Kürze:

  • angepasst an deine Bedürfnisse und dein Vorhaben
  • robuste Nähte
  • langlebig
  • stabiler und reißfester Zeltstoff
  • stabile Bodenplane, am besten fixierbar

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Wie sollte ich mein Zelt aufbauen?

Zunächst ist der richtige Standort zu finden: Achte darauf, dass du eine möglichst ebene Fläche findest, damit du nachts nicht seitlich rollst, nach unten rutschst oder das Blut sich im Kopf sammelt. Außerdem ist es ratsam, eventuelle Steine, kleine Äste und ggf. Tannenzapfen oder ähnliche Störenfriede abzusammeln, bevor du den Zeltboden ausbreitest. Bei meinen Camping-Urlauben an der Ostsee ist das immer das A & O, da der Campingplatz hinter den Dünen in einem Nadelwald liegt.

Bevor du die ersten Stangen einfädelst oder Heringe in den Boden rammst, finde die richtige Ausrichtung des Eingangs. Vielleicht gibt es mehrere und die Wahl ist dadurch egal. Aber vielleicht willst du den Eingang vom Wind, den Zeltnachbarn oder der Aussicht abhängig machen?

Dann ist es ratsam, sich den grundsätzlichen Aufbau des Zelts anzusehen. Alle Zelte besitzen ein Gerüst, an dem entlang der Stoff gespannt wird. Im Inneren befindet sich die Schlafkabine – ein Innenzelt, das über Haken an dem Außenzelt befestigt wird. Dabei entsteht ein Abstand zwischen beiden Planen und meist bleibt im vorderen, inneren Bereich Platz übrig, der Vorzelt oder Vorraum genannt wird (bei manchen Zelten ist der Stoff sogar doppelwandig). Den Abschluss bilden die Plane für den Untergrund sowie die äußeren Schnüre, die mittels Heringen oder Zeltnägeln gespannt werden und so dem Zelt die endgültige Stabilität verleihen. Je nach Modell, kann sich der Aufbau unterscheiden. So haben kleine Zelte beispielsweise keine eingehängte Schlafkabine, sondern nur ein Gerüst mit Plane. Das liegt daran, dass sie für unterwegs entworfen sind. Geringes Gewicht und ein simpler Auf- und Abbau sind hier von Vorteil.

Achte auf die richtige Reihenfolge beim Aufbau, um dir das Leben leichter zu machen. Oft versenkt schon jemand die Heringe, obwohl der Standort noch nicht final ist. Oder jemand fädelt die Stangen des Vorzelts ein, obwohl die Hauptstangen des Tunnelzeltes noch nicht drin sind usw.


Wie sollte ich mein Zelt pflegen?

Sonnenlicht, Hitze und Regen können einem Zelt im Laufe der Zeit zusetzen – damit es möglichst lange hält, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Regelmäßige Imprägnierung mit einem entsprechenden Spray hält den Zeltstoff dicht und schützt die Nähte. Zusätzlich kann auf letztere – nach einer Reinigung mit Wasser – eine Substanz namens Nahtdichter aufgetragen werden, damit diese elastisch und regendicht bleiben.

Wer zusätzlich etwas gegen das Verbleichen durch die Sonne unternehmen möchte, sollte sein Zelt möglichst im Schatten aufbauen oder ein sogenanntes Nylon-Tarp, eine Plane, darüber spannen. Dadurch wird die Temperatur im Inneren reduziert und Regen erzeugt leisere Trommelgeräusche.

Wichtig ist, das Zelt möglichst nicht nass einzupacken, und wenn doch, dann zum nächstmöglichen Zeitpunkt ausgiebig trocknen zu lassen, damit sich kein Schimmel bildet. Gelingt das Verstauen faltenfrei, hält der Zeltstoff länger.

Für die Pflege der Reißverschlüsse eignet eine Zahnbürste und Silikonspray, das diese leichtgängig, wasserdicht und langlebiger macht.


Wie unterscheiden sich die Zelte verschiedener Hersteller?

Firmen, die Zelte produzieren, gibt es viele. Sehr beliebte deutsche Marken sind Vaude und Tatonka. Vaude hat ein großes Sortiment an verschiedenen Zeltarten und achtet besonders auf ein geringes Gewicht und eine hohe Wassersäule – optimal also für Abenteuer-Camper, die ihr Zelt immer dabei haben möchten. Tatonka stellt auch Zelte mit hoher Wassersäule her und legt Wert auf Moskitoschutz. Einige Schritte weiter, was den Insektenschutz betrifft, geht die Marke Brettschneider: Hier findest du alles rund um Moskitonetze, Schutzartikel und Spezialausstattung.

  • The North Face: Im Bereich Expedition hat The North Face die Nase vorn. Ein kleines Sortiment mit Zelten für zwei bis drei Personen bietet Entdeckern alles, was das Herz begehrt. Nicht viele Hersteller sind im Bereich „Expedition“ unterwegs.
  • Wer ein Tipi- bzw. Pyramidenzelt sucht, ist mit den Marken Nigor, Easy Camp und Grand Canyon gut beraten.
    • Nigor bietet verschiedene Zelt-Typen an, die grün oder orange und häufig für zwei bis drei Personen ausgelegt sind.
    • Easy Camp richtet sich an Menschen, die für vergleichsweise wenig Geld ein stylisches Zelt für das nächste Festival oder einen Kurzausflug suchen.
    • Grand Canyon Modelle sind überwiegend für drei Personen ausgelegt und folgen dem bekannten Tunnel-Design.
  • Quechua: Gut durchdachte, relativ preiswerte Zelte für Einsteiger und Fortgeschrittene bietet Quechua an. Vom großen Familienzelt mit aufblasbaren Gerüst bis hin zum kleinen 2-Personen-Zelt ist alles vertreten.
  • Für Fans von puristischem Design eignen sich Hersteller wie Fjällräven, Jack Wolfskin, Nordisk oder Bergans.
    • Fjällräven wurde bekannt durch seinen Rucksack und stellt leichte, robuste und langlebige Zelte her, die mit Imprägnierspray ohne Fluorcarbone (pfc) auskommen. Aluminiumteile werden durch ein umweltfreundliches Verfahren anodisiert.
    • Jack Wolfskin: Die bekannte deutsche Marke Jack Wolfskin steht für Tunnel- und Kuppelzelte, die sowohl für mehrtägige Trekking-Touren, als auch für den Campingplatz geeignet und jeweils für zwei bis drei Personen ausgelegt sind.
    • Nordisk: Design ohne Schnickschnack gibt es bei dem dänischen Hersteller Nordisk, der Zelte für den Hochleistungs- und Freizeitgebrauch anbietet, die durch geringes Gewicht hervorstechen.
    • Bergans: Für unterschiedliche Touren, Gelände- und Wetterbedingungen ist Bergans ein Spezialist. Hier entstehen Zelte aus Polyester- und Nylongewebe mit hoher Lebensdauer.
  • Besonders viel Komfort bieten Coleman und Outwell. Beide haben Zelte, die insbesondere für Familien geeignet sind.
    • Coleman: Von Coleman gibt es eine Serie (BlackOut Bedroom®), bei der 99% des Tageslichtes aus dem Schlafbereich ferngehalten und hohe Temperaturen vom Obermaterial abgefangen werden.
    • Outwell legt Wert auf Stil, viel Platz und Erweiterungen wie Markisen.

Gibt es Bestseller, mit denen man nichts falsch machen kann?

Ein beliebtes, ultraleichtes und sehr winddichtes Zelt ist das Nordisk Telemark 2, das nur 0,95 kg wiegt und für zwei Personen ausgelegt ist. Für Bergsteigen, Trekking, Camping und Wandern ist es somit sehr geeignet. Kaum ein anderes Zelt bringt so wenig Gewicht auf die Waage. Zusammengepackt misst es 39 x 49 x 39 cm, vor Sonne und Regen ist es geschützt, der Boden hält eine Wassersäule von bis zu 8000 mm aus. Es ist aber nicht gerade geschenkt und daher sicher nichts für dich, wenn du nur mal ein Wochenende bei Freunden im Garten zeltest.

Für Camping und Wandern ist das Coleman Sundome Kuppelzelt gut ausgestattet. Es bietet Platz für bis zu sechs Personen, ist robust konstruiert und seine Zeltplane blockiert 90% des Sonnenlichts. Mit 3 m x 3 m und einer Stehhöhe von 1,80 m ist es komfortabel, sein Gewicht liegt bei angemessenen 7,71 kg. Ein weiterer Vorteil: im Innenraum bleibt es laut Hersteller trotz Sonnenschein angenehm dunkel.

Ein Allorunder ist das in vier verschiedenen Größen erhältliche Qeedo Light Birch Trekkingzelt, das mit einem sehr geringen Packmaß und Gewicht, sowie einem kompakten und dennoch robusten Aufbau besticht. Die verfügbaren Größen richten sich nach der Maximalanzahl der Personen, die wahlweise zwei, drei, fünf oder sieben betragen kann – so ist für jeden etwas dabei.

Wenn du unsicher bist, kannst du in Erwägung ziehen, eine Zeltmesse zu besuchen, bei der einige der Modelle aufgebaut sind und Fachpersonal dazu beraten kann. In manchen Outdoor-Geschäften sind Zelte sogar ganzjährig aufgebaut. Die Beschaffenheit des Stoffes, das Begehen der Modelle sowie die Beratung erleichtern eine Kaufentscheidung ungemein.

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Liegt die Qual der Wahl hinter dir, steht dem nächsten Ausflug ins Grüne nichts mehr im Wege – das kleine oder große Abenteuer kann kommen. Gelegenheiten für Camping gibt es schließlich viele: Auf einem entsprechenden Zeltplatz, mancherorts – wo es erlaubt ist – in der Wildnis, zu Hause, anlässlich einer Gartenparty oder auch bei einem Festivalgelände. Das Zelt bietet Schutz vor Sonne, Wind, Regen und anderen Witterungsbedingungen – so steht einem sorgenfreien Aufenthalt nichts im Wege, egal, ob zur Übernachtung oder nur tagsüber zu einem bestimmten Anlass.

Ich wünsche dir frohes Zelten und bestmögliches Wetter!

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